PLATFORM GLITCH AESTHETICS

Die PLATFORM GLITCH AESTHETIC konnte im Jahr 2023 mit Hilfe der NEUSTART KULTUR-Förderung "Plattformen der Bildenden Kunst" aus den Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gegründet werden. Das Ausstellungs- und Diskussionsprogramm mit Artefakten von Rosa Menkman, Nadja Verena Marcin, Katrin Leitner & Isaac Sullivan gab faszinierende Einblicke in die Alchemie der Glitch Art, des Glitch Feminismus und thematisiert Themen wie Algorithmensucht, KI-Detoxifikation und Halluzination.

Die Projektdokumentation trägt den Titel GLITCH PHENOMENA 3.0 und ist als kuratorisches Essay in PDF-Format GlitchPhenomena.3.0 open source verfügbar. Auf Anfrage kann die Institutssammlung besichtigt werden.

Unser kuratorisches Engagement wurzelt in dem Manifest GLITCH FEMINSM, das 2020 von der in New York lebenden Autorin, Aktivistin und Kuratorin Legacy Russell veröffentlicht wurde. 2021 wurde der Text von Ann Cotten, Franziska Füchsl, Mark Kanak, Barbara Eder, Bradley Williams Cohen, Claire Palzer, Lotta Thießen, Jacob Kraner und Tiona Sironic ins Deutsche übersetzt und im Merve Verlag Leipzig veröffentlicht.


Moderation/ Konzept: Verena Voigt M.A. GFZK e.V. (Kuratorin)
In Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, Prozesse und Systeme.

Digitalvilla in Potsdam
Hedy-Lamarr-Platz, 14482 Potsdam

 

GHOSTS OF OUR LIVES

Das neue Projekt beschäftigt sich mit „Geistern der Vergangenheit“. Mithilfe der Möglichkeiten von Glitch und anderen digitalen Methoden (wie Verfremdung, Tarnung, Dekonstruktion) werden neue Narrative erschlossen. Während Jacques Derrida in seiner 1993  erschienen Publikation „Spectres of Marx“ die mögliche Wiederkehr des Kommunismus in Anspielung an das „Kommunistische Manifest von Karl-Marx und dem „Fall der Sowjetunion analysiert (und prophezeit) und dabei den Begriff „Hauntologie“ in den politischen Diskurs einführt, fokussiert unser Projekt die Geister unserer Tage, die uns in vielfältigen Formen entgegentreten. Der Titel des Projekts bezieht sich auf das Kultbuch "Ghosts of my Life" (2014) des britischen Kulturkritikers Mark Fisher. In Kooperation mit der Digitalvilla (Neubabelsberg) soll eine visuelle wie akustische Spurensuche zeitgemäße Brücken in die Vergangenheit rekonstruieren; und nicht geführte Dialoge nachholen. In 2024 arbeiten wir mit der Potsdamer Künstlerin Laura Ranglack zusammen. Die Termine werden in Kürze veröffentlicht.

Für die Förderungen in 2023 bedanken wir uns herzlich bei:

Platform Glitch Aesthetics 2023
GLITCH PHENOMENA 3.0
PUBLIKATION

BOOK No. 1
VERENA VOIGT M.A.
GlitchPhenomena.3.0
A CURATORIAL ESSAY